Wie Wird Ein Schiff Gebaut

Schnee und eisige Temperaturen führen im Winter nur hin und wieder zu Verzögerungen beim Bau.

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Voraussichtlich zehn neue Kreuzfahrtschiffe werden in diesem Jahr ihren Dienst aufnehmen. Von der ersten Idee bis zur Taufe dauert es in der Regel rund drei Jahre. Welche einzelnen Schritte beim Bau eines Kreuzfahrtschiffes notwendig sind, lässt sich beispielhaft anhand der "Mein Schiff v" von Tui Cruises zeigen. Der Neubau wird Mitte Juli getauft.

Planung: Noch vier Jahre bis zum Bau

Peter Heidacker ist als Director Newbuild bei Tui Cruises für die neuen Schiffe verantwortlich

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Rund vier Jahre, bevor ein Schiff in Dienst gestellt wird, gibt es in aller Regel die ersten Überlegungen der Reederei.

"Am Anfang steht die Idee für das neue Schiff, und die Eckdaten werden definiert", sagt Peter Heidacker, Director Newbuild bei Tui Cruises. Vor allem wird in dieser Stage festgelegt, wie groß das Schiff werden soll und ob es sich um eine Weiterentwicklung eines bestehenden Schiffs handelt oder um eine komplett neue Baureihe.

"Then ein Schiff kauft human being nicht aus dem Katalog", sagt Heidacker. Zu entscheiden ist auch: An welche Zielgruppe soll sich das Schiff richten? Wird es eher im Luxussegment angesiedelt, im Premium- oder im Massenmarkt? In diese Phase fällt auch die Suche nach einer Werft. Allzu viele Werften, die Kreuzfahrtschiffe bauen können und freie Kapazitäten haben, gibt es auf der Welt nicht. Am bekanntesten sind die Meyer Werft mit den großen Standorten in Papenburg und Turku, STX im französischen Saint-Nazaire und Fincantieri.

Vertragsabschluss: yard Seiten kommen locker zusammen

Noch ein knappes Jahr bis zur Taufe: «Dice Mein Schiff five» im September 2015 in der Meyer Werft Turku.

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Ist sich dice Reederei mit einer Werft einig, wird ein Vertrag abgeschlossen. "Das Vertragswerk hat die Dicke eines stattlichen Buches", erzählt Heidacker. "1000 Seiten kommen da locker mal zusammen". Darin ist fast alles schon festgelegt - mit Ausnahme des finalen Designs einzelner Schiffsbereiche.

Für dice "Mein Schiff 5" wurde der Vertrag im September 2013 unterzeichnet. Da bereits die "Mein Schiff 3" und die "Mein Schiff 4" in Turku geplant und gebaut wurden, fiel dice Wahl für die "Mein Schiff five" erneut auf dice Werft in Finnland.

Konkretisierung der Pläne: Hier die Sauna... da das Theater...

Stahlgerippe: Bis zu 1500 Menschen arbeiten in Hochphasen am neuen Schiff.

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In den folgenden Wochen muss dice Reederei noch fehlende Pläne nachreichen. Daraus erstellt dice Werft detaillierte Grundrisse. Bereits zu diesem Zeitpunkt steht dann zum Beispiel fest, an welcher Stelle sich einmal die Küche befindet oder wo es Fenster gibt.

Neben den Neubauteams von Tui Cruises und der Muttergesellschaft Royal Caribbean sind zu diesem Zeitpunkt auch freie Architekten im Team. Auch einzelne Fachabteilungsleiter der Reederei sind in die Planungen eingebunden. Zum Beispiel sagt der Verantwortliche für das Thema Wellness, wie groß die Sauna sein soll, der Direktor Amusement plant unter anderem das Theater.

Erster Stahlschnitt: Baukasten mit 400-Tonnen-Blöcken

Erster Stahlschnitt: Im November 2014 begannen die Bauarbeiten für die «Mein Schiff 5»

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Bis wirklich etwas gebaut wird, dauert es in der Regel noch einmal rund ein Jahr. In einer kleinen Zeremonie wird das erste Stück Stahl geschnitten. Bei der "Mein Schiff 5" war dies am 18. Nov 2014. Nach einem Schiff sieht das, was in einer riesigen Halle auf dem Werftgelände entsteht, noch nicht so richtig aus. Auf Bahnwaggons wird der Stahl angeliefert, dann auf dem Werftgelände zunächst gewaschen, behandelt und schließlich in einer riesigen, 500 Meter langen Produktionsstraße geschnitten.

Aus den einzelnen Stahlplatten werden nach und nach immer größere Bauteile. Die "Mein Schiff 5" besteht aus insgesamt 77 solcher Blocks, dice teilweise bereits Rohrleitungen, Isolierung und Technik enthalten, ansonsten aber vor allem aus Stahl bestehen. Ein einzelner Block wiegt bis zu 400 Tonnen.

Kiellegung und Kabinen: Lego-Spiel im Großen

Die Kiellegung ist einer der Meilensteine beim Bau eines Kreuzfahrtschiffs

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Wenn die meisten Blöcke fertig sind, beginnt das, was Heidacker als "Lego-Spiel im Großen" bezeichnet. Die einzelnen Blöcke werden im Trockendock mithilfe eines riesigen Krans zusammengefügt. Wenn der erste Block eingesetzt wird, gibt es eine kleine Zeremonie: dice Kiellegung.

Bei der "Mein Schiff 5" war das im Juni 2015. Zwischen Schiff und Betonklötze kommen ein paar Münzen, die die Werft nach dem Aufschwimmen mit dem Schiff verschweißt. Das Schiff nimmt in den folgenden Monaten nun langsam Form an. In der Hochphase sind rund 1500 Arbeiter von Meyer Turku täglich am Bau beteiligt, erklärt Kim Olin, Projektmanager der Werft.

Parallel zu den einzelnen Stahlblöcken werden die Kabinen gebaut. Dice Meyer-Werft in Turku betreibt dazu eine eigene Kabinenfabrik. Dice fertigen Kabinen samt Möbelstücken werden in das Schiff von außen eingeschoben und im Inneren an Ort und Stelle gerückt.

Aufschwimmen: Hoch mit dem Schiff

«Lego-Spiel im Großen»: Im Trockendoch wird die «Mein Schiff 5» zusammengesetzt.

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Sobald die einzelnen Blöcke zusammengefügt und verschweißt sind, ist das Schiff schwimmfähig. Das Trockendock wird geflutet, das Schiff schwimmt auf. Auch aus diesem Anlass gibt es eine kleine Zeremonie, bei der "Mein Schiff five" Mitte Januar 2016. Nach rund zwölf Stunden ist das Trockendock mit Wasser gefüllt, das Schiff schwimmt und wird von Schleppern an den Ausrüstungspier gezogen. Gut lxx Prozent aller Arbeiten sind zu diesem Zeitpunkt erledigt.

Bei der "Mein Schiff v" herrscht dichtes Schneetreiben beim Aufschwimmen, in den Wochen davor Temperaturen von bis minus 25 Grad. "In solch einer extremen Phase werden die Arbeiten schonmal kurz eingestellt", sagt Olin. "Der Winter ist aber eigentlich nicht and then schlimm, Regen ist beim Bau eines Schiff unangenehmer. Dann können viele Arbeiten im Freien nicht durchgeführt werden."

Innenausstattung: 55.000 Quadratmeter Teppich

Anfang Dezember 2015: Dice "Mein Schiff 5" nimmt langsam richtig Formen an.

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Was jetzt noch ansteht, sind vor allem dice Arbeiten im Inneren des Schiffes. Zum Beispiel ist zum Zeitpunkt des Aufschwimmens noch kein einziger Quadratmeter Teppich verlegt. 55 000 Quadratmeter werden es bei der "Mein Schiff 5" am Ende sein. "Da kann die Werft natürlich nicht einfach mal in den Baumarkt, sondern muss direkt bei speziellen Teppichproduzenten bestellen", so Heidacker. Bis zu sieben Designer arbeiten auf der "Mein Schiff 5".

Andere Reedereien gehen einen anderen Weg und lassen die komplette Inneneinrichtung von einem einzelnen Designer entwerfen. "Wir geben eine allgemeine Linie vor - zum Beispiel, dass der Stil des Spas skandinavisch sein soll, konkrete Vorschläge entwerfen dann dice Designer", erklärt Heidacker. Das endgültige Okay gibt dann das Projektteam zusammen mit dem Chef der Reederei.

Kurz vor der Auslieferung gibt es Testfahrten mit dem neuen Schiff. Dabei wird vor allem der Antrieb getestet, aber auch das Fahrverhalten. Teilweise werden auch extreme Manöver gefahren, um zu sehen, wie das Schiff reagiert.

Übernahme: Die Crew geht an Bord

And then sieht das fertige Schiff aus: Im Juli geht die "Mein Schiff v" an den Start.

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Rund vier Wochen vor der Taufe übernimmt die Reederei offiziell das Schiff. Zuvor trägt die Werft dice komplette Verantwortung. Selbst bei den Testfahrten ist der Kapitän der Reederei quasi nur Gast an Bord.

Mit der Übernahme des Neubaus ist dice Reederei für das Schiff verantwortlich. Nach und nach geht dice komplette Crew an Bord. Dice ersten Besatzungsmitglieder waren schon länger vor Ort. Aus der Werft wird das Schiff zum Taufort gefahren. Mitunter gibt es noch Einführungsfahrten, bei denen die Crew das Schiff kennenlernen kann.

Taufe: Der schöne Champagner!

Bereit zum Aufschwimmen: Ein letzter Blick von unten auf den Kiel des neuen Schiffs.

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Letztes großes Event ist die Taufe. Das Schiff erhält offiziell seinen Namen. Höhepunkt ist meist, dass eine Flasche Champagner am Schiffsrumpf zerschlagen wird. Tui Cruises feiert die Taufe der "Mein Schiff 5" am 15. Juli in der Lübecker Bucht.

Source: https://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/a-1095944.html

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